Was ist eigentlich eine „diabetische Polyneuropathie“?
Eine diabetische Polyneuropathie ist eine Nervenerkrankung, die durch den Diabetes (d.h. erhöhte Blutzuckerwerte) ausgelöst wird. Sie äußert sich durch Missempfindungen. Bei einer beginnenden Polyneuropathie berichten Patienten häufiger über ein „Kribbeln wie Ameisenlaufen“ an Füßen, Unterschenkeln, eventuell auch Händen und Unterarmen. Dies kann in ein Gefühl von Taubheit oder Pelzigkeit übergehen. Schon in Ruhe beginnen Füße und Beine zu schmerzen. Dies kann so weit gehen, dass schon die Berührung der Bettdecke sehr weh tut. Wenn Füße und Beine beim Gehen schmerzen, kann das auch andere Ursachen haben.
Sollten Sie in irgendeiner Form diese Anzeichen bei sich entdeckt haben, suchen Sie umgehend Ihren Arzt auf, damit dieser Sie schnell auf eine mögliche Diabetische Polyneuropathie hin untersuchen kann.
Wie können Sie selbst den Erfolg der Behandlung unterstützen?
Wie immer gilt:
Vorbeugen ist besser als heilen!
· Eine ausgewogene Ernährung mit der richtigen Menge an Kohlehydraten (BE) bzw. Kalorien ist unerlässlich.
Daher sollte lieber auf kalorienreiche Ernährung (fette Speisen, süße Speisen etc.) verzichtet werden. Blutzucker und Blutfette gehen dann auf normale Werte zurück.
· Regelmäßige Kontrolle des Blutzuckers ist wichtig, bei insulinpflichtigen Patienten sogar unerlässlich.
· Es sollte immer daran gedacht werden: je mehr der Blutzucker von den Werten abweicht, die der Arzt für angemessen hält, desto schlimmer können sich auch die Folgeerscheinungen wie z. B. die diabetische Polyneuropathie auswirken.
· Blutzucker kann durch körperliche Betätigung abgebaut werden. Fällt dies alleine schwer, gibt es sicherlich die Möglichkeit, sich einer Diabetiker-Sportgruppe oder einem geeigneten Sportverein mit entsprechendem Angebot in der Umgebung anzuschließen.
· Auf die Füße muss besonders geachtet werden. Die diabetische Nervenerkrankung beginnt meistens an den Füßen und Beinen. Dort ist die Empfindung gestört. Statt der normalen Reaktionen auf Kälte, Wärme, Berührung oder Kitzeln werden „Ameisenlaufen“ und Schmerzen verspürt. Das bedeutet leider, dass Verletzungen, Schwellungen, Hühneraugen und andere Fußleiden vielleicht nicht so sehr gespürt werden wie früher. Deshalb muss der Zustand der Füße täglich kontrolliert und ganz besonders auf die Fußpflege geachtet werden.
8 Tipps für die Fußpflege:
- Füße täglich waschen, aber höchstens 3 – 5 Minuten in lauwarmem Wasser. Nur eine milde, nicht reizende Seife benutzen. Danach Füße gründlich trocknen. Zwischen den Zehen nicht zu stark reiben, sondern die Feuchtigkeit nur gut abtupfen. Die Füße vorbeugend mit einer gut fettenden Wund- und Heilsalbe einreiben.
- Unbedingt spitze Instrumente bei der Nagelpflege vermeiden. Die Fußnägel grundsätzlich nicht schneiden sondern nur feilen, am besten nach dem Baden. Es ist zu beachten, die Nägel nicht zu kurz zu feilen und die Ecken dabei nicht abzurunden.
- Bei Schwierigkeiten beim Bücken oder dem Erreichen der Füße, einen qualifizierten Fußpfleger aufsuchen, der auf dem Gebiet „diabetischer Fuß“ geschult ist.
- Nicht vergessen, die Füße täglich auf kleine Risse, Wunden, Verfärbungen oder Verletzungen, auch zwischen den Zehen, zu untersuchen. Die Fußsohlen können mit einem Spiegel untersucht werden.
- Auf bequemes Schuhwerk achten. Zu enge oder drückende Schuhe sowie Fremdkörper in Schuhen und Strümpfen schaden den Füßen. Neue Schuhe generell abends kaufen, denn die Füße sind am Morgen schlanker.
- Niemals barfuss laufen, denn die Gefahr, sich dabei die Füße zu verletzen, ist zu groß. Deshalb auch zu Hause im Schlaf- und Badezimmerbereich immer bequeme Hausschuhe tragen.
- Weil die Wärme- und Kälteempfindung gestört sein könnte, statt Wärmflaschen oder Heizkissen lieber Bettsocken aus Wolle oder Baumwolle benutzen.
- Beim Sonnenbaden besonders die Füße vor Sonnenbrand schützen, denn bei einer diabetischen Nervenschädigung werden Verbrennungen einfach nicht gespürt.
Welche Ursachen hat die diabetische Nervenerkrankung, die Polyneuropathie?
Bei Patienten mit einem Diabetes liegt eine Stoffwechselstörung vor, die zu erhöhten Blutzuckerwerten und auch zu erhöhten Blutfettwerten führt. Aus diesem „entgleisten Stoffwechsel“ entstehen Stoffe – sogenannte „Ketonkörper“ – die der Organismus nicht entsprechend verwerten kann. Ein solcher Ketonkörper ist auch Aceton, dessen Obstessig-Geschmack vielen Diabetikern bekannt sein dürfte.
Die Ketonkörper greifen auch die Nervenzellen an und blockieren dort bestimmte Bausteine, die für die Energieversorgung wichtig sind, die sogenannten Enzyme. Ein notwendiger Bestandteil dieser Enzyme ist die alpha-Liponsäure. Ohne alpha-Liponsäure können die Enzyme nicht funktionieren und die Energieversorgung der Nerven wird gestört.
Während zu Beginn einer diabetischen Nervenerkrankung die Funktion der Nerven nur leicht eingeschränkt ist, wird der Schaden an diesen empfindlichen Zellen im weiteren Verlauf der Erkrankung größer und kann schließlich zum Absterben einzelner Zellen führen, wenn nichts dagegen unternommen wird.
Um der diabetischen Nervenerkrankung zu begegnen, hat sich die Einnahme von alpha-Liponsäure in Form von 600-mg-Tabletten als wirkungsvoll erwiesen.
Die alpha-Liponsäure, die mit biomo-lipon 600 mg Filmtabletten zugeführt werden kann, ergänzt die körpereigene Produktion, ersetzt also die blockierte Substanz, so dass sich Nervenzellen spürbar erholen können.
Da der Stoffwechsel aufgrund des Diabetes auf Dauer gestört ist, werden zur Behandlung bzw. Vorbeugung einer diabetischen Nervenerkrankung zusätzlich zu der körpereigenen Produktion weitere Mengen an alpha-Liponsäure benötigt, die von außen dem Körper zugeführt werden müssen. Da der Diabetes eine lebenslange Stoffwechselstörung darstellt, ist die regelmäßige Zufuhr von alpha-Liponsäure, z. B. in Form von biomo-lipon 600 mg Filmtabletten, langfristig erforderlich.