Was ist Diabetes? Diabetes mellitus (auch bekannt als die Zuckerkrankheit) ist ein Überbegriff für verschiedene Stoffwechselkrankheiten und ist gekennzeichnet durch eine chronische Erhöhung des Blutzuckers. Damit verbunden ist das Risiko für schwere Begleit- und Folgeerkrankungen. Diabetes mellitus ist die häufigste Stoffwechselerkrankung beim Menschen. Sie ist durch einen Mangel an Insulin bzw. dessen unzureichende Wirkung an den Zellen gekennzeichnet. Insulin wird in speziellen Zellen der Bauchspeicheldrüse produziert und je nach Bedarf in den Blutkreislauf abgegeben. Man unterscheidet verschiedene Diabetes-Typen, von welchen der Typ-1 und Typ-2 Diabetes mellitus die wichtigsten sind. Typ-1 Diabetes mellitus Der Typ-1 Diabetes mellitus ist durch den absoluten Mangel am Hormon Insulin gekennzeichnet. Ohne Insulin kann Zucker nicht […]
Was ist eine Epilepsie? Unter einer Epilepsie (aus griechisch epilepsis „der Anfall, der Übergriff“), im Deutschen die Fallsucht genannt, versteht man ein Krankheitsbild mit mindestens zwei wiederholt spontan auftretenden epileptischen Anfällen (Krampfanfällen), die nicht durch eine vorausgehende erkennbare Ursache hervorgerufen wurden. Die Epilepsie entsteht durch ein gestörtes Gleichgewicht der elektrischen und chemischen Signale zwischen den Milliarden von Nervenzellen (Neuronen) unseres Gehirns. Neuronen erzeugen normalerweise elektrochemische Impulse, die auf andere Nervenzellen, Drüsen und Muskeln wirken und Gedanken, Gefühle und Handlungen auslösen. Bei einem epileptischen Anfall entladen sich plötzlich viele Nervenzellen gleichzeitig (500-mal in der Sekunde, viel schneller als die normale Rate von etwa 80-mal pro Sekunde). Diese nicht normalen Entladungen breiten […]
Was ist eigentlich eine „diabetische Polyneuropathie“? Eine diabetische Polyneuropathie ist eine Nervenerkrankung, die durch den Diabetes (d.h. erhöhte Blutzuckerwerte) ausgelöst wird. Sie äußert sich durch Missempfindungen. Bei einer beginnenden Polyneuropathie berichten Patienten häufiger über ein „Kribbeln wie Ameisenlaufen“ an Füßen, Unterschenkeln, eventuell auch Händen und Unterarmen. Dies kann in ein Gefühl von Taubheit oder Pelzigkeit übergehen. Schon in Ruhe beginnen Füße und Beine zu schmerzen. Dies kann so weit gehen, dass schon die Berührung der Bettdecke sehr weh tut. Wenn Füße und Beine beim Gehen schmerzen, kann das auch andere Ursachen haben. Sollten Sie in irgendeiner Form diese Anzeichen bei sich entdeckt haben, suchen Sie umgehend Ihren Arzt auf, damit […]
Was ist eine Refluxösophagitis? Refluxösophagitis, auch Refluxkrankheit genannt, bezeichnet eine entzündliche Erkrankung der Speiseröhre (Ösophagus), die durch den unphysiologisch langen Rückfluss von Magensaft bedingt ist. Die Reizung der Speiseröhrenschleimhaut wird von verschiedenen Symptomen begleitet. Vor allem im Liegen, nach Mahlzeiten, beim Bücken oder Heben von Lasten, Rauchen oder dem Genuss von Alkohol, kann es zum sauren Aufstoßen von Magensaft und so zu Sodbrennen kommen. Was sind die Ursachen für eine Refluxösophagitis? Ein zu starker Ausstoß an Magensäure kann die Ursache für eine Refluxösophagitis sein. Dabei ist der Ausstoß so stark, dass die Peristaltik der Speiseröhre diesen nicht mehr bewältigen kann. Eine bereits beeinträchtigte Peristaltik der Speiseröhre kann auch einen normalen […]
Was ist Schizophrenie? Die Schizophrenie (griech. „abspalten“) gehört zur Hauptgruppe der endogenen Psychosen, das heißt, die Krankheit entsteht anlagebedingt und ist eine Sammelbezeichnung für eine ganze Reihe von psychischen Krankheiten. Unter Psychose versteht man eine psychische Störung, die durch den grundlegenden Wandel des eigenen Erlebens und des Außenbezugs charakterisiert ist. Die Schizophrenie führt zu Störungen und Veränderungen des Denkens, Fühlens, Handelns und des Ich-Erlebens. Vorher vertraute Personen und Dinge werden unheimlich. Oft steht eine Störung des Realitätsbezugs, die sich in Halluzinationen und Wahn zeigt, im Vordergrund. Aber gerade weniger „auffällige“ Symptome wie Störungen des Denkablaufs, der Gefühle, der Motorik und des Bezugs zur eigenen Person sind häufige Merkmale. Eine schizophrene […]
Was ist ein Ulcus? Unter einem Geschwür (Ulcus) im Allgemeinen versteht man einen umschriebenen Substanzdefekt einer Schleimhaut, bei dem, im Gegensatz zur oberflächlichen Erosion, auch tiefere, über die eigentliche Schleimhaut hinausgehende Schichten betroffen sind. Man unterscheidet zwischen einem Magengeschwür und einem Zwölffingerdarmgeschwür. Ein Magengeschwür (auch Magenulcus, Ulcus ventriculi) ist ein lokalisierter Defekt der Magenschleimhaut, während ein Zwölffingerdarmgeschwür (auch Ulcus duodeni) ein lokalisierter Defekt der Schleimhaut des Zwölffingerdarms ist. Geschwüre des Zwölffingerdarms sind dreimal häufiger als Magengeschwüre. Beim Zwölffingerdarmgeschwür sind Männer häufiger betroffen als Frauen. Geschwüre können auch mehrfach auftreten und sowohl Magen als auch Zwölffingerdarm gleichzeitig betreffen. Die Schleimhautschäden führen zu stechenden oder brennenden Schmerzen im Oberbauch. Die Erkrankung neigt […]
Was ist das Zollinger- Ellison- Syndrom? Das Zollinger-Ellison-Syndrom (Robert Milton Zollinger (1903-1992), Edwin Homer Ellison (1918-1970)) ist eine Erkrankung, bei der erhöhte Mengen des Hormons Gastrin produziert werden, welches den Magen zur vermehrten Salzsäure- Produktion anregt. Welche Ursache hat es? Das Zollinger-Ellison-Syndrom wird durch seltene Tumore in der Bauchspeicheldrüse oder im oberen Anteil des Dünndarmes hervorgerufen und ist in 60% der Fälle bösartig. Diese Tumore produzieren das Hormon Gastrin und werden daher auch Gastrinom genannt. Sie zählen zu den sogenannten neuroendokrinen Tumoren (NET), sie können einzeln oder als multiple Tumore vorkommen. Wie wird das Zollinger-Ellison-Syndrom behandelt? Zur Reduzierung der Magensäure-Sekretion können Protonenpumpeninhibitoren eingesetzt werden. Wenn möglich sollten die Tumore chirurgisch […]